Solarpark fand keine Mehrheit im Rat

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Keine Mehrheit im Ortsrat Uthlede fand auf der jüngsten Sitzung am 8. Februar in der Gastwirtschaft Würger das Bauvorhaben „Solarpark Uthlede“. Die Firma Energiekontor AG aus Bremen hatte einen Antrag auf Einleitung eines Bauleitplanverfahrens zur Realisierung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen nördlich der Meyenburger Straße gestellt. Bereits auf einer Ortsratssitzung im letzten Jahr hatte Marvin Kleinewächter vom Energiekontor das Projekt vorgestellt. Es sieht vor, einen Solarpark auf 26 Hektar Grün- und Ackerflächen zu errichten. Wirtschaftlich vorteilhaft sei, dass das Umspannwerk des benachbarten Windparks auf dem geplanten Areal stehe und so mit genutzt werden könne. Deshalb sei es auch unwirtschaftlich, das Projekt in andere Bereiche zu verschieben, die aus landwirtschaftlicher Sicht schlechter seien. In einer Variante waren die Ackerflächen an der „Heidloh“ herausgenommen worden. Eine weitere Fläche war hierbei auch verkleinert worden, um 400 Meter Abstand zum nächsten Wohnhaus zu halten. Bei der Abstimmung der vier anwesenden Ratsmitglieder gab es zwei Ja- und zwei Nein-Stimmen. „Damit werden wir hier das Verfahren nicht weiterverfolgen“, sagte Ortsbürgermeister Marco Vehrenkamp auf der mit über zwanzig Einwohnern gut besuchten Versammlung. Das sei aber nur eine Empfehlung an den Rat der Gemeinde Hagen im Bremischen, die endgültige Entscheidung würden dann andere Gremien treffen“, stellte Bauamtsleiter Jan-Christian Voos klar. Einen einstimmigen Beschluss gab es bei der Änderung des Flächennutzungsplans für das geplante Bauvorhaben hinter dem Friedhof. Der Beschluss über den Geltungsbereich der Fläche war erforderlich, weil sich im Baugesetzbuch Vorgaben verändert hätten, erläuterte Voos. So könne das Verfahren eingeleitet werden. Als einen Gewinn für den Ort, der gerade die 1000-Einwohner-Marke überschritten hat, bezeichnete Vehrenkamp das Vorhaben mit elf Bauplätzen. Einstimmig beschlossen die Ratsmitglieder auch die Verpachtung von drei gemeindeeigenen Wegen rund um den Grienenbergsee (Autobahnsee). Der Pächter würde dann auch die Pflege übernehmen. Um die Unterhaltung ging es auch bei einer Grabenfläche von etwa 1000 Quadratmetern hinter dem Rischenhof. Hier wurde auch einstimmig beschlossen, diese Fläche an die Firma Rischenhof zu verkaufen. Aktuell berichtete Ortsbürgermeister Vehrenkamp, dass die Gespräche mit den Grundstücksanliegern des geplanten Radwegs von Uthlede nach Lehnstedt zurzeit laufen und dass der Glasfaserausbau für 2025/ 2026 geplant sei. Otto Baur


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